Almuths ethno-histo Blog

Dies ist Almuth Waldenbergers allererster Blog, den sie für das Tutorium zur Vorlesung "Geschichte der Kultur- und Sozialanthropologie" an der Universität Wien im Wintersemester 2005/06 eröffnet hat. Blogs Frauchen ist grundlos sehr stolz darauf und freut sich auf viele schöne Posts und Kommentare!

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Standort: Wien, Wien, Austria

Donnerstag, Juli 27, 2006

Alles über Müll

Alles über Müll ---
ich dachte, ich decke in meinem Blog einmal die Schattenseiten von Toulouse auf, die düsteren, dunklen Seiten, die die spiessbürgerliche Oberschicht der Stadt so gerne verstecken würde.

Anlass waren zwei Dinge:

1. habe ich völlig durch Zufall die "schlechteste Strasse" von Toulouse entdeckt: Etwas vom Zentrum weg, mit zwei aufgelassenen und zwei aktiven Sexshops.
Ich war geschockt!!!
Erst da ist mir aufgefallen, dass es sowas sonst in ganz Toulouse nicht gibt. Was für eine moralische Stadt!
Nun seht euch mal an, wie die schlechteste Strasse von Toulouse ausschaut:


Ihr dürft lachen...

2. Anlass: Romy, die zur Zeit in Marsseille ist, hat mir in den schillerndsten Farben geschildert, wie viel MÜLL dort überall ist --- in der ganzen Stadt! Ich war fasziniert, ihre Photos zu sehen, hier Roms Favorit (wenn ich mich recht erinnere).
Das Bild öffnet sich hier gerade nicht, wenn es bei euch auch so ist, dann schaut euch die beiden Links im Post unter diesem an.

Müll... Fangen wir mal mit der Menge an.

Wie überall ausser in deutschsprachigen Landen wird hier nicht viel Wert auf abfallsparende Verpackung oder gar Mülltrennung gelegt. Es schneidet mir ins Herz, das zu sehen!!!

Unten die Reste eines kleinen Joghurtsnacks.

Daneben, für Susanne: Lembas gibt es hier auch zu kaufen, sie behaupten, es seien belgische Waffeln. Die haben keine Ahnung!

Wirklich faszinierend aber die trotz Müllproduktion grosse Disziplin der Leute. Gestern wurden wieder einmal Getränkedosen als Werbung für ein neues Getränk verteilt, ganz Toulouse hat das Zeug gesüffelt.

Nun sehr euch an, wie die Leute mit ihrem Abfall umgingen:


Ich bin sowohl von der Pyramide als auch dem liebevoll hingehängten Extrasackerl begeistert.

Drunter:

Des Nachts offenbaren sich wüste Abgründe mit grossen Kartonteilen, einfach an die Wand gelehnt. Das sind Schattenseiten!!

Noch eine Schattenseite: Wenn der Pyramidenbau sein Limit erreicht, dann sind die Leute, schämen sie sich!!, durchaus auch bereit, die Ausscheidungen ihres Wohllebens einfach gesittet in einen Hauseingang zu stellen (die Papierln sind das Werbematerial der Getränkefirma). Immerhin sind sie Menschen, dachte ich mir.


Damit dieser exzellente Eindruck der Stadt gewahrt bleibt, sind ständig eifrige Leute unterwegs, die den unvermeidlichen Vogeldreck auch aus den Ecken (!) entfernen.



Abschliessend kann ich euch sagen, dass ich selten so oft blöd angeschaut wurde wie in den letzten Tagen, als ich diese "Reportage" für euch vorbereitete... hoffe, sie hat ein wenig amüsiert.

Nächstes Mal:

Toulouse, la ville rose.

Au revoir!

Dienstag, Juli 25, 2006

http://romii.myphotoalbum.com/view_photo.php?set_albumName=album01&id=marseille_12_juli_2006_085

http://romii.myphotoalbum.com/view_photo.php?set_albumName=album01&id=marseille_12_juli_2006_080

Ich weiss gerade nicht, wo ich das sonst aufheben soll, also hier die Vorbereitung für den übernächsten Post hier, die euch nicht interessieren wird.

Ich bin leider im Verzug, weil der Server sich gestern nach einem LANGEN und GUTEN Post verabschiedet hat.
Ein schöner Grund, wütend zu sein ;-)

Montag, Juli 24, 2006

Die Berge

... im nächsten Post.

Die Berge

Almuth war in den Pyrenäen!! (Ich hab da einen Rechtschreibfehler drin und weiss einfach nicht, welchen. Das ist peinlich.)
Samstag auf Sonntag mit dem guten Franck, den ihr ja schon kennt. Ich kann nicht allzuviel schreiben, wenig Zeit, aber ich hab viele Photos im Gepäck:

Klein Lhasa, eine mittelgrose Stadt am Beginn der Pyr... (grrr). Bemerkt die Farbgebung.

Es sieht recht diesig und ungut aus, aber in Echt ist es echt cool, wie sich ein Gupf hinter dem anderen erhebt wie in Salzburg der Mönchsberg vor dem ... (richtigen Berg einsetzen) oder wie auf diesen Chinarestaurant-Gemälden die chinesische Landschaft...

Ein klein wenig enttäuschend für mich: So was wie "Baumgrenze" oder andere Kinkerlitzchen gibt es nicht. Saftiger, grüner Wald bis obenhin. Wenn man die Alpen gewöhnt ist, muss man sich umstellen, um die spezifische Schönheit dieser Landschaft zu erkennen.


Die Kirchen sind toll! Es gibt ihrer gar viele, auch sonst viele Zeichen von Religiösität: Kruzifixe an den Wegrändern, viele religiöse Kriegerdenkmäler...
Ich mag die offenen Glockengehänge (sagt man so?) und die Bauart. Allgemein ist alles so fahl hier in Frankreich, alles aus hellem oder gelblichem Stein gebaut. Bei der Fahrt durch all die kleinen Dörfer musste ich einmal an Schärding oder Oberndorf denken, da fällt einem der Unterschied dann noch viel mehr auf.

>>> hier war mal ein Photo von mir vor einem malerischen Dorf mit Kirche mit offenem Geläut. <<<

So sieht also ein französischer Briefkasten der alten Bauart aus :-)


Gaaanz hoch oben, ich fühlte mich ein klein wenig wie in Tirol, bloss ohne halsbrecherische Steige und karstige Felswände.


Noch eine Kirche: romanisch. Und schön.
Leider sind sie meistens zugesperrt, die Kirchen.


Wir sind im Süden!!, das heisst, ich. Kaum kommt man in den Süden, pflanzen sie auch schon Palmen. Faszinierend.
In Südtirol gibt es Palmen, wohin man sieht, ein paar Kilometer weiter in Tirol gar keine. Die Pyr... (das ist peinlich) sind auch sonst interessant von der Vegetation her: Ich war echt begeistert von all den lieblichen Frühlingsblumen! Schafgarbe, Hahnenfussgewächse, und ein ganzer Haufen andere, die ich kenne, aber deren Namen ich vergessen habe. Es war gar nicht sehr kühl, aber anscheinend sind die Jahreszeiten doch soweit verfälscht in dieser Lage, dass es jetzt noch "frühlingt".

Auf der Rückfahrt nach Toulouse: Mure.
Eine Himbeerähnliche Frucht, die auf Bäumen wächst! Wer hat sowas schon gehört! Es ist wie im Schlaraffenland, wo die Brathendln auf den Bümen wachsen, oder war es die Lakritze?


Nächstes Mal:
Alles über Müll. Ihr dürft gespannt sein. ;-)

Sonntag, Juli 23, 2006

Freitagnacht... ;-)

Hallo, meine Lieben!
Nun habe ich doch tatsächlich einmal meinen Photoapparat vergessen, ausgerechnet da, wo es so viele schöne Photos zu machen gegeben hätte. Ihr müsst eben mit einem meiner bemüht-komödiantischen Versuche, alles zu beschreiben, vorlieb nehmen.

Quer durch Toulouse schleppte sich Freitag Nacht eine Gruppe vorgeglühter Amerikaner, ein Holländer, ein Neuseeländer und ich. Wir gingen durch die schönste Gegend - ich muss den Weg für euch nochmal abgehen und Photos machen - und kamen eine halbe Stunde später bei einem Salsa-Restaurant an, wo etwa sieben müde Gestalten (vergleichbar mit den 7 Zwergen oder den 7 Sünden) an der Bar saßen, die Tanzfläche war verweist. Der Türsteher pries das Lokal in höchsten Tönen an, um uns zum Bleiben zu bewegen.

Wir blieben, die beduselten Amerikaner, der Holländer, der Neuseeländer und ich.

Es war recht nett, wir (naja, die Amerikaner, der Holländer und der Neuseeländer) machten mächtig Stimmung und irgendwann kamen auch ein paar Leute, die der Kunst des Salsatanzens mächtig waren. Zu vorgerückter Stunde tanzten ein angehender amerikanischer Salsaschüler und ich den Improvisations-Salsa, während die anderen Amerikaner, der Holländer und der Neuseeländer auf der Tanzfläche unanständige Dinge mit einem Kleiderständer aufführten.

Gegen 2 Uhr machte unsere Abordnung sich auf den Weg in einen angesagten Schwulen(und Lesben)club, der um 2 Uhr seine Pforten öffnet und bis 8 Uhr offen bleibt. Ein amerikanischer Schwuler wollte es so, wir anderen waren entweder sensationsgeil, folgten der Masse oder wollten “lesbian girls kissing” sehen (dieser Wunsch beschränkte sich auf die männlichen Heteros unter uns).
Der Club war angeblich einer von der Sorte, wo tatsächlich Männer in *zensiert* in *zensiert* *zensiert* machten. Ein Erlebnis, wie der Neuseeländer mir heute Mittag versicherte, von dem ich einmal meinen Enkelkindern erzählen könne. (Oder sagte er, ich solle es lieber nicht meiner Familie erzählen? Er sprach recht schnelles Englisch.)

Ich sah nichts von all den wundersamen Dingen, die man uns verheißen hatte. Ich sah nur Männer, die mich mit den sonderlichsten Blicken musterten. Sie benahmen sich wie überzogene Karikaturen auf Heteromänner, die beim Anblick eines Rockes zu sabbern beginnen. Und da ich sie für schwul hielt, könnt ihr euch meine Verunsicherung vorstellen. Dann sah ich mich auf den Tanzflächen genauer um und entdeckte, daß da quasi nur Heteropärchen waren. Auch am Rand sitzend – immer schön Männlein, Weiblein, Männlein, Weiblein.
Es gibt dort einen eigenen Männerbereich, zu dem ich unglücklicherweise keinen Zutritt hatte, weshalb ich euch NICHT die verruchtesten Bilder EH NICHT schießen konnte, weil ich ja eh meinen Apparat vergessen hatte... (seid ihr mitgekommen?)
Man kann nicht alles haben.

Jedenfalls nehme ich an, daß die seltsam schauenden Männer Heteros waren, die wie meine amerikanischen Kollegen, der Holländer und der Neuseeländer, darauf aus waren, Lesben zu sehen.

Ich unterhielt mich dann mit einem Heteropiloten aus Toulouse, ging nicht mehr in den “Straight Club” mit, zu dem die Amerikaner gingen, und bewunderte schmerzender Füße das spätnächtliche Toulouse, bevor ich meinem Bett die Ehre erwies.

Samstag, Juli 22, 2006

Das bin ICH...

Ich kriege die Krise.
Endlich kann ich meinen Speicherstick an meinem Laptop verwenden (daaaanke, Wanako!!); und nun bin ich zu blöd oder verwirrt, um auch immer schön im Wordformat abzuspeichern. Diesmal ist es mir mit einem schönen halbwegs langen Eintrag für euch passiert, den ihr erst morgen oder übermorgen kriegen werdet.
Tut mir leid :-(

Ich sollte diese Omega 3 - Pastillen versuchen, von denen zwei Kollegen so schwärmen, die sollen unheimlich schlau machen. Hat mich an Harry Potter 5 erinnert, hihi....

Donnerstag, Juli 20, 2006

Wo ich wohne

Hallochen!
Diesmal sollt ihr einen kleinen eindruck davon bekommen, wie ich hier so lebe... Ich wohne ja in demselben Institut, in dem auch mein Kurs stattfindet. (etwa 3 Minuten Wegzeit in der Früh, und ich bin trotzdem immer um 2 Minuten zu spät - wem das bekannt vorkommt, bitte meeeldeeen!!! *g*)

Ein sehr schönes altes Gebäude, wie ihr auf den Bildern sehen könnt.

Mit dem ersten Photo wollte ich eigentlich die Vielzahl meiner chinesischen Kolleginnen demonstrieren, denn komischerweise habe ich sie...
... in der Pause heute einfach nicht angetroffen, sie waren wie vom Erdboden verschluckt.
Dafür demonstriere ich euch eben jetzt die Vielzahl der amerikanischen KollegInnen, die auf dem Photo unten die Mehrzahl bilden (rechts geht der einzige deutschsprachige Kollege, aus Hannover, wenn ich mich recht entsinne, der passenderweise auch noch in meinem Kurs ist. Wir haben dieselben Ausspracheschwierigkeiten, das ist sehr amüsant!).

Das ist auch ein Photo von der Pause, da komme ich gerade vom Einkaufen (une baguette, s'il vous plaît!) zurück. Schön...
Bis zum nächsten Mal!

Dienstag, Juli 18, 2006

Kundmachungen :-)

Heute habe ich nicht viel zu berichten - einen Test hatten wir, um die Kenntnisse zur Kursmitte zu ermitteln. Ich fühlte mich sehr gut.


Ich nutze die Ereignislosigkeit des Tages, um mich mal ganz ehrlich bei allen zu bedanken, die sich bei mir gemeldet haben - ich freue mich immer furchtbar, DANKE!
Allen anderen natürlich keinen Vorwurf, um Himmels willen...!


Ach, noch eine Meldung habe ich ja: Almuth bleibt in Toulouse, bis Ende August, und wird dann mit ein paar Zwischenstationen, die sie sich im Einzelnen noch überlegen wird, im September heimfahren. Der Kurs ist spitze, den gebe ich mir noch einen Monat :-)

Montag, Juli 17, 2006

Endlich weiss ich's...

Aaaaah!

*zischsch*


Endlich weiss ich's...
1. warum ich mich so mies fühle am Tag.
2. warum ich nicht schlafen kann in der Nacht.
3. welche Sprache ich als nächstes lernen werde.

1. Es hat permanent über 35°. Wenn man sowas nicht erwartet, dann braucht man so lang, um es zu bemerken. Nicht lachen.

2. Es hat permanent über 35°. In der Nacht weiss ich es nicht, aber immer noch viel zu viel für mich. Ich habe sogar ein leichtes Schlafmittel gekauft vor ein paar Tagen, und wenn ich es nehme, wache ich Stunden vor der Aufstehzeit auf (genau weiss ich es nicht, denn ich war bisher immer zu faul zum Nachsehen) und wälze mich herum. Wie ist das eigentlich, normalerweise schläft man weiter, wenn das Schlafmittel nicht mehr wirkt, oder??

3. Als nächstes werde ich Norwegisch lernen. Oder Finnisch. Russisch vielleicht noch. Oder Schwedisch. Irgendeine Sprache von einem Land, wo es lange, kalte Winter gibt, mit Schnee und zwei Decken, in die man sich des Nachts einwickelt. Kalter Wind wäre gut, so kalt, dass man froh ist um jede zusätzliche Kleidungsschicht. Wie ein Mehlwurm möchte ich daherkommen, eingemümmelt und zufrieden. Rote Wangen und das Gefühl von gefrierendem Rotz in der Nase. Ja.

Sonntag, Juli 16, 2006

WASSER!!!!

Ahhh!!!

Baden! Unweit von Toulouse gibt es einen künstlichen Badesee, da war ich mit einem Freund (merci beaucoup!) und konnte endlich mal wieder etwas schwimmen...

Ils sont fous, ces Francaises! (Die spinnen, die Franzosen) Zumindest was ihre Hunde angeht. die dürfen ins Wasser und keiner regt sich auf, weil ja jeder SELBST einen Hund dabei hat!
Es war übrigens gar nicht einfadch, dieses Photo ohne eine Menge Oben-Ohne-Ansichten zu schiessen, denn das ist in Frankreich auch recht normal, meinem Freund nach zu schliessen.

Ah, nett, oder?



C'est Franck, damit ihr den auch noch seht. Er ist Informatiker, sehr nett und symathisch und..... und er hat ein Übersetzun gsprogramm, mit dem er diesen Blog übersetzen kann, deshalb schreibe ich nur Gutes von ihm *gg* (Nein, er ist wirklich toll...!)


Abendstimmung... toller warmer Wind war!


Und ich, mal so richtig nass und wieder trocken geworden!

>>> hier war mal ein Photo von mir mir in türkiser Kluft und von unten photographiert. <<<

Bis bald!

Donnerstag, Juli 13, 2006

Die Garonne

Die Garonne fliesst durch Toulouse und hat einen schönen Namen :-)
Sie ist auch recht schön, und bis auf einige Stellen, wo das Wasser nicht abfliessen kann, sehr sauber und klar, und sie hat mehrere schöne Brücken. Wenn ich vorbeikomme, und das ist eigentlich nur an den heissen Zeiten des Tages, will ich meist nichts anderes als reinspringen und eine Runde schwimmen...

Die ersten Photos habe ich vom von mir aus gesehen "anderen" Ufer gemacht (alle zweideutigen Gedanken wieder einstecken, bitteschön... räusper), dort kann man sich schön ins Gras legen, je nach Wunsch Sonne oder Schatten geniessen. Auf den Bildern ists schon ziemlich spät, acht oder halb neun. Und es war immer noch heiss... es ist so heiss zur Zeit hier, am Vormittag meist erträglich, ab zwölf Uhr oder kurz nachher - brüüüüt....!


Dies war früher Abend, auf "meinem" Ufer, bevor ich über die Brücke zu dem Erholungsbereich gegangen bin. Soooo ein schöner Anblick, und soooo heiss...

An "meinem" Ufer gibt es eine schöne Strecke Promenande, mit schönen Häusern auf der einen Seite und alten Bäumen, die schon Schatten spenden...


An diesem Tag habe ich auch die letzten beiden Photos gemacht, von "meinem" Ufer. (Die hellen Sonnenstrahlen am vorigen Photo täuschen.) Das war wenige Tage nach meiner Ankunft, ich war so begeistert....


Dieses Bauwerk kennt ihr schon von einem der ganz sonnigen Photos, hier also nochmal grösser. Ich verspreche, ich kriege den Namen raus, das ist ja eigentlich meiner unwürdig, das nicht schon längst zu wissen!

Wenn ich meine Speicherkarte leergeräumt habe, will ich mal versuchen, ein paar Eindrücke von dem mediterranen Flair von Toulouse zu vermitteln... dürfte schwer werden für mich photographisches Nackerbatzerl, zumal die Eindrücke eher punktuell sind.

Na, schau'ma mal!

Alles Liebe!

Mittwoch, Juli 12, 2006

Zwei kleine Bilder...


Diese Hauseingänge und Blicke in Innenhöfe sind wirklich eine Spezialität von meiner Strasse. Richtig schön zum Ansehen, das kommt auf so einem Bild gar nicht so rüber.









Dieses Bild ist für Papa - damit du sehen kannst, wie die Toulouser ihre Bäume behandeln, und das kleine "Moto" findest du wahrscheinlich auch ganz interessant ;-)










Alles Liebe euch allen!

Dienstag, Juli 11, 2006

Almuth war beim Friseur

>>> hier war mal ein Photo von mir mit Kamera in der Hand und neuer Frisur <<<

Ah oui.
Dieses Photo hab ich wirklich nicht sehr gern, aber es ist in Eile entstanden, um euch ganz aktuell an meinem Leben teilhaben zu lassen. (Einige von euch erfahren, wenn sie denn regelmässig lesen würden, in meinen drei Frankreich-Monaten mehr über mein tägliches Leben, als wenn ich in Österreich bin. Irgendwas stimmt da nicht ganz...)

Anlass des Photos: Almuth war beim Friseur. Keine grosse Sache, einige werden sagen, man sehe keinen Unterschied - das war diesmal auch nicht Sinn und Zweck der Aktion. Bloss ein wenig Façon :-) und den Spliss wegkriegen.

die Friseurin sprach nicht das verständlichste Französisch, aber immerhin konnte sie mir veständlich machen, warum es in Toulouse sooo viele Friseure gibt: Es ist dort sehr teuer, das Frisuerdiplom, aber sehr billig, die Konzession für einen Friseurbetrieb zu bekommen. Voilà! Tatsächlich sieht man auch bemerkenswert viele Minibetriebe unter den tausenden... ;-)


Morgen kommt eine Menge lustiger und interessanter Photos, denke ich!

Montag, Juli 10, 2006

ALLEZ LES BLEUES !



Die Franzosen spielen normlerweise in blauen Trikots, deshalb heisst es bei ihnen auch: "Allez les Bleues!" (Los, die Blauen!)

Bei dem Spiel gestern konnte man herrliche Ansichten der menschlichen Uremotionen wie Freude, Enttäuschung, Spannung, Hass, ... bekommen. - Obwohl die erhofften "durchgedrehte Franzosen"-Bilder nicht zustande gekommen sind. Die Franzosen sind gute Verlierer, ich bin beeindruckt.



Ich fand auch toll zu sehen, wie durchmischt diese französische Gesellschaft ist - sicher ist kein repräsentativer Querschnitt an Leuten gestern abend auf der Starsse gewesen, aber es war trotzdem beeindruckend, all die verschiedenen Typen und Gesichter zu sehen, und wenn ein paar dann noch "Allez l'Algerie" singen...!

*

Ich habe, meine Lieben, ausserdem ein Erfolgserlebnis zu verbuchen, das mich so ziemlich ganz mit der französischen Sprache ausgesöhnt hat (für den Moment):

Ein echter Franzose hat tatsächlich gesagt, er würde mich verstehen.

Ihr müsst bei dieser Aussage bedenken, dass die anderen echten Franzosen (abgesehen von den Lehrern im Kurs) bloss sagen: "Du you want to speack English?" oder bestenfalls: "Quoi?"

Da ist sowas wirklich ein Fortschritt, und was für einer.

*

P.S.: Danke, danke, danke an die lieben Kommentare und Rückmeldungen per Email! Ich komme mir gemocht vor :-)

Sonntag, Juli 09, 2006

Die seltsamen Einkaufsgewohnheiten der Toulouser

Soooo...

nach einem ziemlich anstrengenden Tag gestern melde ich mich wieder.
Ich habe gestern versucht, Einkäufe zu machen - ganz normale, alltägliche, wie z.B.: neuer unlinierter Block, Postkarten, Wattestäbchen, Asterix ;-)
Frohen Mutes begann ich die langen Einkaufsstrassen im Zentrum entlangzubummeln, noch nicht ahnend, dass ich Stunden später mit schmerzenden Füssen und bloss einer meiner Besorgungen (Bäckereien gibt es nämlich im Überfluss) mit dem Bus von einem traurigen Randbezirk zurückkommen würde. Wie schmählich hat mich diese Stadt geschlagen!
Ich frage mich wirklich, wo die Toulouser normalerweise ihre Besorgungen machen, denn ich habe alles versucht: Kleine und grosse Geschäfte, Einkaufstempel. Grosse und kleine Strassen, Gässchen. Den Bahnhofsbezirk. Wohnbezirke und Hotelbezirke.
Nichts. Oder französisch: Rien.

Was man in Hülle und Fülle findet:
Kleidergeschäfte, Friseure, Handygeschäfte.
Jeder Toulouser muss zwei Handys und drei Frisuren besitzen, sonst geht sich das nie aus.

Am Abend machte ich (irgendwie war ich so im Gehen drin) noch einen Spaziergang in die Richtung, die ich noch nicht abgegrast hatte, von meinem Institut weg vom Zentrum also. Wohngegend. Ich fand einen winzigen, heruntergekommenen Supermarkt (um dem Supermarkt die Ehre zu tun: ich übertreibe schon die ganze Zeit), der einiges von dem hatte, was ich brauchte. Ferner eine noch winzigere Trafik, wo ich einen Briefpapierblock (50 Blatt) zu 3,40 € erstand.

Ehrlich, gestern habe ich mich nach Österreich zurückgesehnt, nach uns kleinen Papierfanatikern (zumindest ein Papiergeschäft pro Stadt...), unserem Reinlichkeitswahn (mein Duschgel geht zur Neige, und ich habe schon solche ANGST davor, mich auf die Suche zu machen!) und unserer Büchervernarrtheit (abgesehen von einer Ausnahme heisst "Librairie" hier: Trafik ohne ein einziges Buch. Wo bin ich nur gelandet?) zurückgesehnt.

Immerhin habe ich ein paar Bilder für euch --- die ihr leider erst später mal kriegt, dieser PC hier kennt meine Kamera nicht.

Alles Liebe, und à bientôt!!

Freitag, Juli 07, 2006

nicht viel heute...

Hallochen!

Um die guten Manieren nicht zu verlieren, auch heute ein Eintrag, obwohl knapp bei Zeit und ein klein wenig müde...
Ein Quizz hatten wir heute, über Toulouse und die Region (die Midi-Pyrenèes), sehr nett... bloss der angekündigte Imbiss nachher war ein wenig lahm. die Konversation dagegen ganz gut. Spanier können ohne weiteres blond sein, habt ihr das gewusst? Und Italiener sind nette Leute - das zumindest haben wir schon gewusst ;-)

Heute werde ich wieder mal ein Schläfchen halten, denke ich...

bis bald!

Donnerstag, Juli 06, 2006

Schön oder nicht?


Ich war mir ja zuerst nicht sicher, ob ich Toulouse nun mag oder nicht... das war mein erster längerer Blick (nach dem Aussteigen vom Bus und in der Nähe des Institutes), ihr werdet verstehen ;-)

Mittlerweile fühle ich mich aber sehr wohl hier - eine Stadt zum Leben, finde ich, keine Sightseeingstadt und keine abgef... heruntergekommene Metropole (ui, ich muss mich am Riemen reissen).

Mittwoch, Juli 05, 2006

Reise nach Toulouse...


Hallo Leute, bitte alle den Kopf nach links kippen und das Bild anschauen - das unprofessionellste Bild, das jemals aus einem Zugabteil vom Genfer See geschossen wurde, wie ich stolz behaupte!!

Ich habe diesen alten Blog nach langer Zeit reaktiviert, um alle netten Leute, die ich kenne und die Internetzugang haben (oder eher: die die Kenntnisse zur Nutzung desselben besitzen, Mama, lass es dir doch zeigen...!) von meinem Fortkommen in Frankreich diesen Sommer zu informieren.
Zur Erinnerung: ich werde etwa die nächsten drei Monate hier sein und versuchen, Französisch zu lernen.

Die Reise war, wie das Photo vermuten lässt, recht schön, selbst der Nachtzug (in bequemem Sessel) ging so halbwegs. Eine Almuthaktion habe ich schon zu verbuchen: um die anderen Fahrgäste nicht zu stören, habe ich mein Handy lautlos gestellt, in dem festen Glauben, dass der Wecker trotzdem läuten würde. Ihr könnt es alle schon erraten: er läutete nicht, und nur die Tatsache, dass sehr viele Leute in Toulouse ausstiegen, rettete mich vom Wutanfall des Jahres (den hättet ihr mir aber verziehen, um halb 6 Uhr morgens...)

Die letzten Tage habe ich in Müdigkeit verbracht und versucht, mich an die französischen Tastaturen zu gewöhnen. Die sind eine Herausforderung, aber mein Intellekt wird sie noch schaffen, schätze ich ;-)

Schwieriger wird die Gewöhnung an die Einkaufssituation: Brot (oder ähnliche weisse Pampfprodukte) gibt es nämlich ausschliesslich in den entsprechenden Fachgeschäften, und auch sonst muss man in den Supermärkten genau schauen, um essbar Erscheinendes zu finden. Ich denke aber, dieser Eindruck wird sich geben ;-)

Weitere "wichtige" Mitteilungen werden folgen, ich merke nämlich, dass dieses Blogschreiben hier wirklich halbwegs Spass macht.

Meldet euch doch, ich werde mich freuen!!