Almuths ethno-histo Blog

Dies ist Almuth Waldenbergers allererster Blog, den sie für das Tutorium zur Vorlesung "Geschichte der Kultur- und Sozialanthropologie" an der Universität Wien im Wintersemester 2005/06 eröffnet hat. Blogs Frauchen ist grundlos sehr stolz darauf und freut sich auf viele schöne Posts und Kommentare!

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Standort: Wien, Wien, Austria

Dienstag, August 22, 2006

Bordeaux, Teil 2

So, liebe Leute, nach dem gestrig eingestellten ersten folgt hier der zweite Teil über Bordeaux. (Teil eins eines darüber.)


Ein nettes Café, oder, das ich mir da gesucht habe? Ich war ziemlich fertig vom Gehen und wollte mich orientieren, welche Route ich am besten nehme, um viel zu sehen und den Zug nicht zu versäumen.

Nun, ich hab dann wirklich noch viel gesehen!

Dies zum Beispiel.
Eine breite Strasse!
Wann hab ich das zum letzten Mal gesehen? Richtig, in Wien. Dieses Bordeaux weckt leichtes Heimweh, obwohl ich Wien nicht mal gar so sehr liebe...!!



Noch einen Beleg für die Ähnlichkeit zwischen Bordeaux und Wien: Das Grosse Theater ("Grand Thèatre) der Stadt. Na? Na? Na? Was ist das? ;-)

Um das ganze ein wenig weniger oberflächlich zu gestalten: die meiste Architektur von Bordeaux ist aus dem 18. Jahrhundert, das erklärt sowohl die Unterschiede als auch die Gemeinsamkeiten mit Wien, dessen Stadtbild im Wesentlichen ja von Gründerzeit (19. Jhdt.) / Historizismus geprägt wird. (Dozentin Almuth hat gesprochen... ;-) )


Place des Quinquonces... und ich habe immer noch nicht rausgefunden, warum er so heisst!

In Asterix wird ja vorgeschlagen, er sei nach einer römischen Heeresformation benannt worden, die ein Zenturio, dessen Namen ich vergessen habe, von senen Legionären angewendet haben wollte, als Asterix und Obelix sich den Sack mit den Spezialitäten (lange Geschichte...) schnappten, um ihre Tour de France zu beenden.

Irgendwie glaube ich das aber nicht so recht...

Der Platz befindet sich jedenfalls am Rand der Garonne, die, wie wir alle wissen, ja auch durch Toulouse fliesst. (Ich überlegte ernsthaft, mich einfach ins Wasser zu werfen und mich heimtreiben zu lassen. Ich habe es dann gelassen, weil ich nicht ganz sicher war, ob das Wasser in die richtige Richtung fliesst.)


Diese Franzosen habens wirklich mit diesen komischen Bögen... in Paris ein Haufen... in Toulouse mindestens einer (ihr kennt ihn)... hier einer völlig unmotiviert (Hallo Susanne!) mitten in der Stadt stehend, am Beginn des Boulevard Victor Hugo, den ich reingehen sollte, und in einer Linie zu einer Garonnebrücke.


Diese Bordeaux (ich weiss immer noch nicht, wie man die Leutchen nennt), sind nicht sehr zufrieden mit ihrer Stadt! Ständig Strassenbauarbeiten, die das Blickfeld verschandeln, wie hier:


Dies, liebes Publikum, ist die Grande Gloche, die Grosse Glocke.

Ich wollte das nur mal eben an die grosse Glocke hängen: Hier wurde meine Liebhaberschaft für grosse Glocken und freie Glockengehänge vorerst befriedigt.

(Ach, was bin ich heute lustig... *g*)


Die Grande Gloche ist der Glockenturm für jene hübsche Kirche, in der sich unter anderem diese tolle Statue befindet. Ich finde sie genial, vergrössert sie euch doch (einfach draufklicken) und seht euch an, wie die Beziehung zwischen dem Gläubigen und dem Heiligen gestaltet ist.

(Hat jetzt eh keiner mitgekriegt, dass ich den Namen der Kirche unterschlagen hab? St Egide, glaub ich...)


Ständig was zu bauen, diese Bordeaux, an ihren Kirchen (St Michel diesmal) auch. Fast schon wie die Wiener am Stephansdom, kopfschüttel.

Im Vordergrund ein Nachtrag zum Müll: So also sieht das in Bordeaux aus... vor einer der grössten Sehenswürdigkeiten Bordeauxs.


Und da sind wir "schon" am Ende meiner unfreiwilligen, aber höchst schönen Reise nach Bordeaux.

Der Bahnhof, hier eingefügt, weil er mich so an den von Hamburg erinnert hat. das muss auch was mit dem Jahrhundert zu tun haben...


Liebe und liebste Grüsse!!!